Die Weltpremiere findet am Samstag, den 17. September 2022 statt.
Der 39-jährige Regisseur hat nicht nur Kinofilme wie Ich fühl mich Disco und Alki Alki gedreht, sondern inszeniert auch regelmäßig für die Bühne, zuletzt an der Staatsoper Stuttgart. Seinen ersten eigenen Opernabend durfte er bereits 2013 für die Bayerische Staatsoper gestalten, der er seither verbunden geblieben ist.
Mit Orphea in Love verknüpft Ranisch nun diese beiden Künste auf kongeniale Weise, indem er den klassischen und für das Musiktheater wie fürs Kino häufig adaptierten Stoff um den begnadeten Sänger Orpheus und seine verlorene Geliebte Eurydike frei bearbeitet: Die junge Callcenter-Mitarbeiterin Nele (Mirjam Mesak vom Ensemble der Bayerischen Staatsoper) lernt den kleinkriminellen Kolya (Guido Badalamenti von der Ballettkompanie des Gärtnerplatztheaters) kennen.
Während Nele ihre Gefühle mittels ihres Gesangs zum Ausdruck bringt, stellt Kolya sein Innenleben mit ausdrucksstarkem Tanz dar. Zwischen beiden entsteht eine geradezu magische Verbindung, sie verlieben sich – doch plötzlich reißt das Schicksal sie brutal auseinander. Weil Nele ihre große Liebe zurück möchte, begibt sie sich auf der Suche nach Kolya wie Orpheus in die Unterwelt, wo sie mit ihren eigenen Dämonen konfrontiert wird und dabei letztlich lernen muss, ihr verloren gegangenes Vertrauen wiederzufinden.
Axel Ranisch macht aus dem antiken Mythos ein Fest für Augen und Ohren. Ihm gelingt ein modernes und dennoch traditionsbewusstes Opern-Pasticcio mit großartigen gesanglichen Beiträgen (es musizieren das Bayerische Staatsorchester und der Chor der Bayerischen Staatsoper unter der Leitung von Antonino Fogliani, Stefan Soltesz und Ivor Bolton) und einem tollen Schauspiel-Ensemble, u. a. Ursula Werner, Ursina Lardi und Heiko Pinkowski.
Orphea in Love ist eine Produktion von Sehr gute Filme, schöne neue filme und EuroArts Music International in Koproduktion mit Bayerische Staatsoper, BR/Arte und Shoot'n'Post und im Verleih von missingFILMs. Offizieller Kinostart ist der 30. März 2023. Der Film wurde gefördert durch BKM, DFFF, FFF Bayern, MV-Filmförderung.
Die Weltpremiere des Films findet am Samstag, dem 17. September 2022 um 20:30 Uhr im Nationaltheater München statt. Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf im Webshop der Bayerischen Staatsoper.