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Filmfest München: 10 FFF-geförderte Filme im Programm

Vom 23. Juni bis zum 2. Juli findet das Filmfest München statt. Zehn FFF-geförderte Filme feiern in den verschiedenen Reihen ihre Premieren.

Eröffnungsfilm
Wettbewerb Cinemasters

Corsage

Drehbuch/Regie: Marie Kreutzer
Kamera: Judith Kaufmann
Produktion: Film AG, Samsa Film (LUX), Kazak (F) in Koproduktion mit Komplizen Film (Alexander Glehr, Johanna Scherz, Bernard Michaux, Janine Jackowski, Jonas Dornbach, Maren Ade, Jean-Christophe Reymond
Cast: Vicky Krieps (Kaiserin Elisabeth/Sisi), Florian Teichtmeister (Kaiser Franz Joseph), Manuel Rubey (Ludwig II), Katharina Lorenz (Marie)
Förderung: Produktion Kinofilm 61.701,11 € (Oktober 2020), Erfolgsdarlehen, 28.298,89 € (Oktober 2020), Verleihförderung 40.000 € (April 2022)
 

Weihnachten 1877: Es ist der 40. Geburtstag von Kaiserin Elisabeth von Österreich (Vicky Krieps). In ihrer Rolle als Repräsentantin an der Seite ihres Mannes Kaiser Franz Joseph (Florian Teichtmeister) darf sie keine Meinungen äußern, sondern muss für immer die schöne junge Kaiserin bleiben. Um dieser Erwartung zu entsprechen, hält sie an einem rigiden Plan aus Hungern, Sport, Frisieren und täglichen Messungen der Taille fest. Doch Elisabeth ist eine wissbegierige und lebenshungrige Frau, deren Widerstand gegen das überlebensgroße Bild ihrer selbst wächst und die nicht länger in einem höfischen Korsett leben will.

 

Neues Deutsches Kino

Gott ist ein Käfer

Drehbuch/Regie: Felix Herrmann
Produktion: Iana Film GmbH in Koproduktion mit HFF München (Dr. Eva Maria Hartmann)
Kamera: Rita Hajjar
Cast: Hassan Akkouch, Amelle Schwerk
Förderung: Nachwuchsförderung Abschlussfilm 50.000 € (April 2020)

Aline hat Grafikdesign studiert und beginnt jetzt widerwillig ein Referendariat als Kunstlehrerin. Als sie obendrein von ihrem Freund verlassen wird, flüchtet sie zu ihren Eltern aufs Land. In diesem Moment der Krise macht sie Bekanntschaft mit einem katholischen Priester, der vom Glauben auch jenseits der Religionen erzählen kann. Aline findet es interessant, bleibt aber kritisch. Benjamin arbeitet als Werkstudent für die Süddeutsche Zeitung, wollte aber immer Schriftsteller werden. Er ist insgesamt von sich selbst enttäuscht. Eine Recherche nach progressiven Dingen im Christentum soll ihm selbst Trost und vielleicht eine neue Perspektive geben. Dann entdeckt Benjamin Aline in einer orthodoxen Kirche in München. Er spricht sie an.

 

Solastalgia

Drehbuch/Regie: Marina Hufnagel
Kamera: Felix Riedelsheimer
Produktion: Michael Kalb Filmproduktion in Koproduktion mit HFF München
Förderung: Nachwuchsförderung Abschlussfilm 50.000 € (März 2021)

Edda hat die Solastalgie überkommen: der Schmerz über die Zerstörung unseres Planeten. In ihrer Zuflucht auf der nordfriesischen Insel Pellworm begegnet sie Sophie, einer jungen Landwirtin, die die Bundesregierung auf ihr Recht auf Zukunft verklagt. Künstlerisches, wahrhaftiges Eintauchen in die Generation „Fridays For Future“.
 

Nicht ganz koscher – eine göttliche Komödie

Drehbuch/Regie: Stefan Sarazin, Peter Keller
Produktion: enigma Film in Koproduktion (Fritjof Hohagen) mit Studio Babelsberg, D-Facto Motion GmbH
Kamera: Holger Jungnickel, Alexander Hasskerl
Cast: Luzer Twersky, Haitham Omari, Makram Khoury
Verleih: Alpenrepublik
Förderung: Drehbuchförderung 30.000 € (April 2009), Produktion Kinofilm 320.000 € (Juli 2017), Verleihförderung 100.000 € (April 2022)

Drei Religionen. Zwei Männer. Eine Mission. In die Wüste geschickt hat sich Ben glatt selbst. Um den Verkupplungsversuchen seiner Familie in Jerusalem zu entgehen, bietet er sich kurzerhand an, nach Alexandria zu fliegen, um die einst größte jüdische Gemeinde der Welt zu retten. Der fehlt nämlich dringend der 10. Mann, um das Pessachfest zu begehen. Nachdem Ben zuerst das Flugzeug verpasst und dann auch noch in der Wüste Sinai aus dem Bus fliegt, wird Adel, ein mürrischer Beduine auf der Suche nach seinem entlaufenen Kamel, zu Bens letzter Hoffnung. Vorwärts geht es für beide Männer nur gemeinsam, aber wie vereint man ultraorthodoxe Religionspraktiken aus Brooklyn mit Beduinen-Pragmatismus aus der tiefsten Wüste? Als auch noch das Auto den Geist aufgibt, geht es bald nicht mehr nur ums gemeinsame Essen, sondern ums nackte Überleben.


Der rote Berg

Drehbuch/Regie: Timo Müller
Produktion: Klappboxfilme (Jessica Krummacher) in Koproduktion mit Walker&Worm (Tobias Walker, Philipp Worm)
Kamera: Sven Zellner, Felix Raitz von Frentz, Björn Siepmann, Timo Müller
Cast: Maria Pop, Etienne Moret, Dominik Wagner, Jan Sittner
Förderung: Nachwuchsförderung Erstlingsfilm 150.000 € (Juli 2014)

Ein Mann, der eine 4000 Jahre alte Stadt ausgräbt; Philosophen, die in Hütten wohnen; Kinder, die etwas Schlimmes herausfinden; und eine junge Frau, die verschwunden ist. Etwas Ungreifbares zwischen Fakten und Fiktion. Am Ende Feuer und vielleicht Wahrheit. Der Berg hat auf jeden seine Wirkung.

 

Wut auf Kuba

Drehbuch/Regie: Naira Cavero Orihuel
Produktion: Locolor GbR (Gregor Kuhlmann) in Koproduktion mit HFF München  
Kamera: Karl Kürten
Cast: Lena Schmidtke, Paula Kober, Mathilde Bundschuh, Katerina Medvedeva
Förderung: Nachwuchsförderung Abschlussfilm 50.000 € (März 2020)

Die unerwartete Begegnung mit einer Fremden reißt die junge alleinerziehende Marlene aus ihrem unbefriedigenden Alltag. Angefacht von der provokanten Dynamik der neuen Freundin stürzt sich Marlene ins Unbekannte. Könnte so ein Leben ohne Kinder und Verpflichtungen aussehen? Doch auf der Suche nach Freiheit schieben sich immer öfter bruchstückhafte Bilder aus Marlenes Kindheit in den Vordergrund und erwecken ihr verdrängtes Kindheitstrauma wieder zum Leben. Von ihrer eigenen Wahrnehmung betrogen, bleibt Marlene nur noch die Wut: die Wut auf Ku-Ba.

 

Neues Deutsches Fernsehen

Munich Games

Regie: Philipp Kadelbach
Drehbuch: eine Serie von Michal Aviram, Martin Behnke
Kamera: Jakub Bejnarowicz
Produktion: Amusement Park Film GmbH; Amelie von Kienlein, Daniel Brühl
TV-Sender: Sky Deutschland, Frank Jastfelder
Cast: Seyneb Saleh, Yousef Sweid, Sebastian Rudolph, Dov Glickmann, Roger Azar
Förderung: Produktion Fernsehserie 450.000 € (Juli 2021)

München, 2022: Zum 50. Jahrestag des Münchener Olympia-Attentats von ’72 findet eine Gedenkfeier mit einem Freundschaftsspiel zwischen einem israelischen und einem deutschen Fußballklub statt. Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt, als sich sechs Tage vor dem Spiel Gerüchte um einen Anschlag verdichten. Die deutschen Sicherheitsbehörden müssen eng mit den Israelis kooperieren, um zu verhindern, dass die Geschichte sich wiederholt.

 

Kinderfilmfest

Der Räuber Hotzenplotz

Drehbuch: Matthias Pacht
Regie: Michael Krummenacher
Kamera: Marc Achenbach
Produktion: Claussen+Putz Filmproduktion GmbH (Uli Putz, Jakob Claussen)
Cast: Nicholas Ofczarek, Hans Marquardt, Benedikt Jenke, August Diehl, Hedi Kriegeskotte, Luna Wedler
Verleih: Studiocanal
Förderung: Produktion Kinofilm 1.000.000 € (März 2020), Erfolgsdarlehen 567.141,87 € (März 2020), Verleihförderung 200.000 € (April 2022)

Nachdem der Räuber Hotzenplotz (Nicholas Ofczarek) die Kaffeemühle der Großmutter gestohlen hat, machen sich Kasperl und sein Freund Seppel daran, sie ihm wieder zu entreißen. Dabei geraten sie unglücklicherweise in die Hände des skrupellosen Gauners sowie seines Komplizen, des bösen Zauberers Petrosilius Zwackelmann (August Diehl). Was meint ihr: Werden es die beiden Freunde schaffen, dem Räuber Hotzenplotz das Handwerk zu legen?

 

Spotlight

Strafe(Der Dorn, Der Taucher, Das Seehaus, Die Schöffin, Ein hellblauer Tag und Subotnik)

Regie: Helene Hegemann, Mia Spengler, Oliver Hirschbiegel, Patrick Vollrath, Hüseyin Tabak und David Wnendt
Drehbuch: Bernd Lange, Brix Vinzent Koethe und Esther Preußler 
Kamera: Jürgen Jürges
Produktion: Jan Ehlert, Sarah Kirkegaard, Susanne Hildebrand, Oliver Berben
RTL+: Brigitte Kohnert, Hauke Bartel
Förderung: Produktion Fernsehserie 650.000 € (April 2021)
Cast: Josef Bierbichler, Jule Böwe, Olli Dittrich, Katharina Hauter, Elisa Hofmann, Jan Krauter, Thomas Loibl, Hans Löw, Cosmina Stratan, Ebru "Ebow" Düzgün
 

Bei der Anthologie-Serie handelt es sich um ein innovatives Ausnahmeformat, das es so in Deutschland noch nicht gegeben hat: Sechs der bedeutendsten deutschsprachigen RegisseurInnen setzten formal unabhängig und mit totaler kreativer Freiheit je eine der packenden Stories um. Mit Helene Hegemann, Mia Spengler, Oliver Hirschbiegel, Patrick Vollrath, Hüseyin Tabak und David Wnendt entstand so eine 6-teilige Werkschau und ein Regie-Portfolio mit unverwechselbaren Einzelstücken in einer großen filmischen Bandbreite nach einer internationalen Bestsellervorlage. Die Kurzgeschichten wurden von den RegisseurInnen selbst als Drehbücher adaptiert und teilweise in Zusammenarbeit mit AutorInnen wie Bernd Lange, Brix Vinzent Koethe und Esther Preußler entwickelt. Zum Cast zählen u.a. Josef Bierbichler, Jule Böwe, Olli Dittrich, Katharina Hauter, Elisa Hofmann, Jan Krauter, Thomas Loibl, Hans Löw, Cosmina Stratan sowie die Deutschrapperin Ebru „Ebow“ Düzgün.
 

Freibad

Regie: Doris Dörrie
Drehbuch: Doris Dörrie, Madeleine Fricke, Karin Kaci
Produktion: Rüdiger Böss, Christoph Müller (Constantin)
Kamera: Hanno Lentz
Cast: Andrea Sawatzki, Maria Happel, Nilam Farooq, Lisa Wagner, Melodie Wakivuamina, Julia Jendroßek, Sabrina Amali, Nico Stank, Samuel Schneider, Ilknur Boyraz, Sema Poyraz
Förderung: Produktion Kinofilm 750.000 € (April 2021)

Es ist Sommer und sehr heiß im einzigen Frauenfreibad Deutschlands. Dort badet Frau oben ohne, im Bikini, Badeanzug oder Burkini. Jede folgt dabei anderen Regeln. Das führt immer wieder zu Reibereien, die die überforderte Bademeisterin nicht so ganz im Griff hat. Als dann auch noch eine Gruppe komplett verhüllter Frauen das Frauenbad begeistert für sich entdeckt, fliegen buchstäblich die Fetzen: Wem gehört das Bad und wer bestimmt die Regeln? Wem gehört der weibliche Körper? Und wann ist denn überhaupt eine Frau eine Frau? Die Bademeisterin kündigt entnervt. Als dann aber als Nachfolge ausgerechnet ein Mann als Bademeister angestellt wird, eskaliert die Situation in unvorhersehbare Richtungen.

 

Das komplette Programm finden Sie hier.

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