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Filmfest München: „3 ½ Stunden“ feiert Weltpremiere

In der Reihe „Neues Deutsches Fernsehen“ feiert der FFF-geförderte Fernsehfilm 3 ½ Stunden von Ed Herzog auf der Open-Air Leinwand Weltpremiere.

3 ½ Stunden schildert die Dramatik des 13. August 1961 aus ungewöhnlicher Perspektive. Die Reisenden des Interzonenzuges von München nach Ost-Berlin erfahren 3 ½ Stunden vor Grenzübertritt, dass in Berlin die Mauer gebaut wird. In dieser kurzen Zeit bis zur ostdeutschen Grenze müssen sie eine existenzielle Entscheidung treffen: Aussteigen oder Weiterfahren. Nur noch wenige Stopps bis zur Grenze, die Zeit läuft unaufhaltsam, Geheimnisse, Ängste, Sehnsüchte und Abgründe kommen ans Licht – und die gesamte politische Befindlichkeit eines zerrissenen Landes spitzt sich in einem menschlichen Mikrokosmos auf Schienen zu.

Ed Herzog inszenierte den Film nach einem Drehbuch von Robert Krause und Beate Fraunholz. Für die Kamera zeichnet Ngo The Chau verantwortlich. Zum Darstellerensemble gehören unter anderem Susanne Bormann, Jan Krauter, Jördis Triebel, Martin Feifel, Katrin Filzen, Peter Schneider, Jeff Wilbusch, die Sängerin und Schauspielerin Alli Neumann sowie Uwe Kockisch und Steffi Kühnert.

 3 ½ Stunden ist eine Produktion der REAL FILM Berlin in Koproduktion mit der AMALIA Film im Auftrag der ARD Degeto für die ARD. Produzent*innen sind Michael Lehmann, Sibylle Stellbrink und Henning Kamm (REAL FILM Berlin), Koproduzent ist Felix von Poser (AMALIA Film). Die Redaktion verantworten Carolin Haasis und Christoph Pellander (beide ARD Degeto). Der FFF Bayern hat den Film mit 600.000 Euro in der Produktion gefördert.

Alle Filme der Reihe Neues Deutsches Fernsehen konkurrieren um den Bernd Burgemeister Fernsehpreis, der am ersten Festivalsonntag, den 4. Juli 2021, auf dem Filmfest München vergeben wird. Neben dem Preis in Höhe von 25.000 Euro werden zwei Nominierungsprämien in Höhe von jeweils 2.500 Euro vergeben. Gestiftet wird der Preis von der VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH. Die dreiköpfige Jury bilden in diesem Jahr der ehemalige Geschäftsführer des FFF Bayern, Prof. Dr. Klaus Schaefer, die Regisseurin Natalie Spinell sowie Produzent und Drehbuchautor Dennis Schanz.

Alle weiteren Informationen zum Programm finden Sie hier.

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