"Stella. Ein Leben" im Verleih von Majestic
Die 18-jährige Stella Goldschlag (Paula Beer) singt für ihr Leben gerne. Sie träumt davon, eines Tages als berühmte Swing-Sängerin am Broadway in New York aufzutreten – ein Traum, der als Jüdin in Deutschland im Jahr 1940 kaum ferner erscheinen mag. Ein paar Jahre vergehen und der Traum der jungen Frau ist der grausamen Realität der jüdischen Bürger*innen in Deutschland gewichen: nach einem gescheiterten Fluchtversuch in die USA müssen Stella und ihre Mutter Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie verrichten und entgehen nur knapp einer Deportation, durch die Stella ihren Ehemann verliert. Wenig später trifft sie den jüdischen Passfälscher Rolf, mit dem sie zusammenkommt. Das Paar macht gemeinsam ein lukratives Geschäft damit, gefälschte Pässe an verzweifelte Jüdinnen und Juden zu verkaufen, die aus Deutschland ausreisen wollen. Stellas Leben ändert sich jedoch schlagartig, als sie von einer ehemaligen Freundin verraten wird und ihr illegales Geschäft aufgedeckt wird. Sie und ihre Eltern werden von der Gestapo verhaftet und Stella sieht keine andere Wahl, als selbst für die Gestapo zu arbeiten, um ihr eigenes und das Leben ihrer Eltern zu retten. Gemeinsam mit Rolf wird Stella somit zur Kollaborateurin indem sie andere jüdische Mitbürger*innen aufspürt und bei deren Verhaftung mithilft. Stella ist somit sowohl Opfer als auch selbst Täterin, wofür sie sich nach Ende des zweiten Weltkrieges vor Gericht verantworten muss.
Neben Paula Beer sind außerdem Katja Riemann und Jannis Niewöhner in prominenten Rollen zu sehen. Regie für den Film führte Kilian Riedhof, der gemeinsam mit Jan Braren und Marc Blöbaum das Drehbuch verfasste, das auf der wahren Lebensgeschichte von Stella Goldschlag basiert. Für die Bildgestaltung zeichnet Benedict Neuenfels, für das Szenenbild Albrecht Konrad und für das Kostümbild Thomas Oláh verantwortlich.
Produziert wurde der Film von der Letterbox Filmproduktion mit den Produzent*innen Michael Lehmann, Katrin Goetter und Ira Wysocki in Koproduktion mit SevenPictures, Real Film Berlin, Amalia Film, Dor Film, Lago Film, Gretchenfilm Filmproduktion, DCM, Contrast Film Zürich und Blue Entertainment.
Der Film wurde vom FFF Bayern sowie von der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Film- und Medienstiftung NRW, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, MV Filmförderung, nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen, DFFF, FFA, BKM, FISA Filmstandort Austria, ORF (Film/Fernseh-Abkommen), Filmfonds Wien, dem Österreichischen Filminstitut sowie in Kooperation mit Studio Hamburg UK und Nordfilm in der Produktion gefördert.
"Plastic Fantastic" im Verleih von mindjazz Pictures
Es gibt 500 Mal mehr Plastikpartikel in den Ozeanen als Sterne in unserer Galaxie. Plastik ist in den Flüssen und Meeren, in unserer Luft, im Boden und sogar in unseren eigenen Körpern. Welche Lösungen für die Plastikkrise hält die Kunststoffindustrie bereit und wie ernsthaft verfolgen sie diese? Gibt es echte Alternativen? Und könnten wir überhaupt auf Plastik verzichten? Der Film von Isa Willinger begleitet unterschiedliche Protagonist*innen, darunter Vertreter*innen der Kunststoffindustrie, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen, und erkundet mit ihnen bislang unbeachtete Seiten der Kunststoffkrise. Am Ende steht die Frage: Hat die Kunststoffindustrie den Ruf gehört? Wie ernst sind ihre Bemühungen, Verantwortung zu übernehmen? "Plastic Fantastic" gewährt Einblicke in das Denken und Handeln der Plastikindustrie und erkundet mögliche Wege zur Bewältigung dieser Krise.
Produziert wurde der Film von Trimafilm in Koproduktion mit ZDF - Das kleine Fernsehspiel. Für die Bildgestaltung zeichnen Julian Krubasik und Felix Pflieger verantwortlich.
Der FFF Bayern hat den Film in der Stoffentwicklung, der Produktion und im Verleih gefördert.