200 Gäste aus der Filmbranche begrüßte FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein beim FFF Empfang im Vorhoelzer Forum auf dem Dach der TU München vergangenen Freitag. Der Empfang findet jährlich im Rahmen des DOK.forum statt und richtet sich an alle Fachbesucher des DOK.fest München. In diesem Jahr laufen sechs FFF-geförderte Filme auf dem Festival, darunter vier HFF München-Abschlussfilme und ein Debütfilm. Die Teams waren beim Empfang ebenso zu Gast wie DOK.fest-Leiter Daniel Sponsel, German Films-Chefin Simone Baumann, der Vorsitzende der AG DOK Thomas Frickel, Christoph Gröner, der künstlerische Leiter des Münchner Filmfests, Svenja Böttger, Leiterin des Filmfestivals Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken, Mara Gourd-Mercado, Leiterin von Rencontres Internationales du Documentaire de Montréal (RIDM), Hans-Georg Eisenhauer (Ventana Film) aus Berlin, Jean-Jacques Peretti von Sunny Side of the Doc in La Rochelle und Susanne Guggenberger (Mira Film) aus Los Angeles.
In ihrer Rede ging Dorothee Erpenstein auf die Entwicklungen der Förderung von Dokumentarfilmen beim FFF Bayern ein: Die Zahl der Anträge hat sich in den letzten fünf Jahren verdreifacht, und die Vergabe konnte damit Schritt halten – das Fördervolumen für Dokumentarfilme hat sich seit 2014 verfünffacht. Der FFF fördere Dokumentarfilme aus Überzeugung. Dabei greift er auf die Unterstützung der bayerischen Staatsregierung, im Besonderen auf das Ministerium für Digitales mit Staatsministerin Judith Gerlach an der Spitze sowie auf die weiteren fünf Gesellschafter BR, ProSiebenSat.1, RTL, ZDF und BLM zurück.
Auch die Richtlinien erwähnte Dorothee Erpenstein: "Mit der Änderung der Förderrichtlinien zu Beginn des Jahres unterstützen wir die hohe Qualität von Dokumentarfilmen in der Stoffentwicklung. Wir haben die Förderbeträge für diese Phase von 10.000 auf 20.000 Euro verdoppelt. Und wir sehen auch, dass das angenommen wird. Ich darf Ihnen versichern, dass wir auch künftig die Entwicklungen im Auge behalten und dort, wo es nötig ist, konstruktive Anpassungen vornehmen."
Kommenden Samstag werden beim DOK.fest Preise verliehen, darunter auch der FFF Förderpreis Dokumentarfilm, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Sechs junge Filmemacher/innen, die in Bayern leben, sind im Rennen: Stephan Hilpert mit Congo Calling, Nina Wesemann mit Kinder, Alexandra Kaufmann mit Las Hermanas de Rocinante, Friederike Güssefeld mit Out of Place, Alexander Hick mit Thinking like a Mountain und Jonas Spriestersbach mit Tiere. Die Jury bilden Gerhard Wissner (Kasseler Dokfest), Martin Kowalczyk (BR) und Tamara Danicic (Nonfiktionale), die beim FFF Empfang ebenfalls zu Gast waren.
FFF Empfang beim DOK.forum 2019: Mehr Förderung für Dokumentarfilme
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Mit mehr als 1 Mio. Euro hat der FFF im vergangenen Jahr Dokumentarfilme allein im Förderbereich Produktion Kinofilm unterstützt. Das sind fünf Mal höhere Mittel als noch vor fünf Jahren. In ihrer Rede im Rahmen des FFF Empfangs beim DOK.forum versicherte FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein, die Entwicklungen der Dokumentarfilmbranche weiterhin im Auge zu behalten und die Förderrichtlinien bei Bedarf konstruktiv anzupassen.