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Filmgalerie Bad Füssing ist bestes Kino in Bayern

Gestern überreichte Medienministerin Ilse Aigner im Theater Regensburg 60 Prämienurkunden an Kinobetreiber aus ganz Bayern für ihre herausragenden Programme. Die mit 15.000 Euro dotierte Spitzenprämie erhielt die Filmgalerie Bad Füssing. In ihren Reden gingen die Ministerin und FFF Geschäftsführer Klaus Schaefer auf die Situation der Filmtheater angesichts des Mainstreams und der digitalen Angebote ein.

"Gerade wer nicht auf Mainstream und Masse setzt", so Staatsministerin Ilse Aigner, "hat unsere Unterstützung ganz besonders verdient." Gänzlich am Markt könnten die Betreiber der Filmtheater nicht vorbeigehen. Aber sie könnten etwas in den Markt hineinbringen. Ebenso ging Ministerin Aigner auf die Verbreitung der Filmtheater ein. So gebe es so viele Kinos in Bayern wie in keinem anderen Bundesland, auch in Orten unter 20.000 Einwohner. "Ich habe gerne Kinos im Land und ganz besonders auf dem Land", sagte sie in ihrer Rede.

Klaus Schaefer ging auf die Angebote ein, die eine Konkurrenz zum Kino bilden. "In der heutigen Zeit der vielen digitalen Möglichkeiten ist es wichtiger denn je, sich im Kino zu treffen und zusammen Filme zu schauen", resümierte er.

Bei der Preisverleihung wurde jedes einzelne ausgezeichnete Kino individuell gewürdigt und erhielt aus den Händen der Staatsministerin die Urkunde als Anerkennung für die gute Kinoarbeit. Höhepunkt war die Überreichung des Spitzenpreises an Karin und Christian Mitzam für das Programm im Kinosaal Kahlo in der Filmgalerie Bad Füssing.

Aus der Laudatio von FFF-Förderreferentin Birgit Bähr: "In der Namensgebung des Kinosaals nach der mexikanischen Malerin Frida Kahlo spiegelt sich bereits der Anspruch wider, ein künstlerisch hochwertiges Filmangebot zu zeigen. Pro Woche laufen hier über 20 verschiedene Filme, ergänzt um Zusatzangebote wie Opernübertragungen, Filmreihen und einer Kaffeebar mit exklusiver Getränkeauswahl. Wirklich beeindruckend ist der Aufwand und das Bemühen, Filmschaffende aus dem ganzen deutschsprachigen Raum nach Bad Füssing zu holen. So laden sie Regisseure, Schauspieler, Autoren oder Produzenten persönlich ein und bieten eine familiäre Rundumbetreuung. Mit ihrem herausragendem Engagement, mit dem sie die Filmgalerie Bad Füssing seit fast 30 Jahren betreiben, schaffen es die Kinomacher Karin und Christian Mitzam an einem kleinen Ort großes Kino mit kosmopolitischem Flair zu bieten.“ 

Am Vorabend der Verleihung fand in den Kinos im Andreasstadel Regensburg die traditionelle Warm-up Veranstaltung statt, bei der der FFF Bayern den ausgezeichneten Kinomacher in einer Preview den geförderten Kinofilm Mein Blind Date mit dem Leben (Ziegler Cinema) von Marc Rothemund zeigte. Präsentiert wurde der Film von dem Verleih Studiocanal, der ihn am 26. Januar 2017 in die Kinos bringt. Das Feel-Good-Movie kam bei den bayerischen Kinomachern richtig gut an und wurde auch schon zahlreich gebucht.

Beim FFF Bayern wurden in diesem Jahr 75 Anträge auf Gewährung einer Programmprämie eingereicht. Der FFF-Vergabeausschuss hat in der Oktobersitzung insgesamt 60 bayerische Filmtheater für die Auszeichnung mit einer Programmprämie empfohlen. Die Prämien wurden in folgende Kategorien vergeben: 1 x 15.000 Euro, 13 x 7.500.- Euro, 23 x 6.000.- Euro, 23 x 5.000.- Euro. 

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Ein Porträt der Filmgalerie Bad Füssing erscheint in der nächsten Ausgabe der FilmNewsBayern am 13. Dezember 2016.

Die Fotos von der Preisverleihung sowie die Liste der ausgezeichneten Filmtheater stehen unter www.fff-bayern.de zur Verfügung. 

Foto: FFF GF Klaus Schaefer, Christian und Karin Mitzam, Staatsministerin Ilse Aigner, Copyright: FFF Bayern/Juliane Zitzlsperger